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Beirat des Sommerbergs überprüft Rösrather Geschäfte

Auf Anregung des Inklusionsrates der Stadt Rösrath hat der Beirat des Sommerbergs zusammen mit der Beauftragten für Menschen mit Behinderung, Elke Günzel, verschiedene Geschäfte in Rösrath besucht.

Diese Stufe vor dem Schuhhaus Ringe stellt für Heiko Bernhards, Bewohner des Sommerbergs, eine hohe Hürde dar. Robertine Ringe vom Schuhhaus Ringe (m.), hier neben Elke Günzel, Beauftragte für Menschen mit Behinderung der Stadt Rösrath, erklärt, dass sie jeden tatkräftig unterstützt diese Stufe zu überwinden.

Ziel war es herauszufinden, inwieweit Geschäfte in Rösrath auf Menschen mit Behinderung eingestellt sind. Gibt es Hürden am Eingang, spezielle Toiletten für Menschen mit Behinderung, Rampen, die den Zugang erleichtern oder Parkplätze speziell für die Zielgruppe? Der erste Rundgang der Gruppe war ernüchternd: Vor vielen Geschäften gab es Stufen, die zu überwinden für einen einzelnen Rollstuhlfahrer unmöglich sind. Dafür hat die Gruppe aber in allen Geschäften hilfsbereite Inhaber und Angestellte getroffen, für die es selbstverständlich ist, Menschen mit einer Einschränkung den Weg in ihr Geschäft zu erleichtern.

„Bei uns kommen viele Menschen mit einer Einschränkung vorbei. Sei es mit Rollator, Rollstuhl oder Kinderwagen, wir haben noch jeden in unsern Schuladen bekommen“, erklärt Robertine Ringe vom Schuhhaus Ringe. Angenehm überrascht war die Gruppe dann vom leichten Zugang in die Eisdiele am Sülztalplatz. Allerdings gab es auch hier keine geeignete Toilette für Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind.

Als nächste Schritte plant der Beirat des Sommerbergs eine Liste zu erstellen, auf der die wichtigsten Anforderungen an Geschäfte aufgelistet sein sollen, damit diese als Behindertengerecht eingestuft werden können.

Frau Günzel schlug vor, dass sich dann nicht nur der Beirat auf den Weg machen sollte, um die Geschäfte in Rösrath auf Herz und Nieren zu testen, sondern auch Kinder der umliegenden Schulen  hier unterstützend tätig werden könnten.

Eine schöne Idee, um schon bei den Kleinsten eine Sensibilität dafür zu wecken, dass es Menschen mit Einschränkungen gibt, die andere Rahmenbedingen benötigen, um sich selbständig bewegen zu können.