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Neues Positionspapier des LVR-Landesjugendamts Rheinland

Das neue Positionspapier des Landesjugendamt Rheinland ist unter Federführung von Prof. Dr. Zinsmeister und in Zusammenarbeit mit Vertretern des Landesjugendamtes sowie Leitungskräften aus fünf Einrichtungen entstanden; mit dabei war auch der Sommerberg. Unter dem Titel „Förderung von Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen der stationären Jugendhilfe und der Schutz ihrer Freiheits- und Persönlichkeitsrechte“ löst das Papier die Ausarbeitung „Pädagogik und Zwang“ von 2007 ab.

Die Überarbeitung war notwendig geworden, weil die Ergebnisse der Runden Tische „Heimerziehung in 50er und 60er Jahren“ und „Sexueller Kindesmissbrauch in Abhängigkeits- und Machtverhältnissen in privaten und öffentlichen Einrichtungen und im familiären Bereich“ Einfluss finden mussten. Des Weiteren galt es die Veränderungen des Bundeskinderschutzgesetzes einzuarbeiten und die bisherige juristische Perspektive des Papiers um eine pädagogische Perspektive zu erweitern.

Im Positionspapier nehmen die Förderung und der Schutz der Persönlichkeitsrechte von Kindern und Jugendlichen einen Schwerpunkt ein. Folgerichtig mussten dann auch die Rahmenbedingungen im „Rheinischen Modell“ (Freiheitsbeschränkung- und -begrenzung) überarbeitet werden.

Auf einem kleinen Fachtag mit dem Titel: „Autonomie, Macht und Zwang“ haben der Sommerberg, das Ev. Jugendhilfezentrum Godesheim und die Diakonie Michaelshoven über die Änderungen im Positionspapier informiert. Die wichtigen Themen wie Handlungssicherheit im Alltag, Normen und Werte, Kinderrechte und ein funktionierendes Partizipations- und Beschwerdeverfahren sind für die Arbeit innerhalb der stationären Kinder- und Jugendhilfe von hoher Relevanz. 

Das aktuelle Positionspapier finden Sie hier: www.lvr.de/media/

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Auf einem kleinen Fachtag mit dem Titel: „Autonomie, Macht und Zwang“ wurde über das neue Positionspapier informiert. Mitdabei waren unter anderem v.l.n.r.: Dr. Klaus Graf, Ev. Jugendhilfezentrum Godesheim, Bonn, Anita Stieler, Der Sommerberg AWO Betriebsgesellschaft mbH, Rösrath und Wolfgang Schmidt, Diakonie Michaelshoven, Köln.